Das Land Baden-Württemberg hatte 40.000 Euro Zuschuss zur Anschaffung beigesteuert, der DRK-Kreisverband die restlichen 15.000 Euro. Das DRK habe doppelten Grund zur Freude, sagte Kreisverbands-Präsidentin Ronja Kemmer. Denn weil die Bergwacht ein modern ausgerüstetes neues Fahrzeug bekam, ging das alte an die Rettungshunde-Bereitschaft. Die war laut Bereitschaftsleiterin Gabi Weißenberger bisher auf Privatautos angewiesen.

Wandern, Klettern, Mountainbiken und Geo Caching sind nach wie vor sehr beliebt, das Risiko von Unfällen in Wald und am Fels steigt. Umso erfreulicher sei es, dass "Menschen ihre Freizeit einsetzen für andere", sagte MdL Hagel. Notwendig seien dafür auch die "technischen Voraussetzungen", so Ronja Kemmer. Sie ging auf die vielseitigen Aufgaben der Bergwacht ein, zu denen auch der Naturschutz gehöre. Bergwacht-Bereitschaftsleiter Ralf Schilling erläuterte die Vorzüge des neuen Fahrzeugs: Es erleichtere den Rettern die Arbeit, vor allem weil die spezielle Rettungstrage mit Hubschrauber-Bergesack und Rad komplett ins Fahrzeug geschoben werden kann. Früher musste sie in Einzelteilen transportiert und am Unglücksort zusammenmontiert werden. "Jetzt können wertvolle Minuten gespart werden", so Schilling.

Sechs bis zehn Aktive könnten rund um die Uhr über Funkmeldeempfänger alarmiert werden, erklärte der Bereitschaftsleiter. Momentan gehören der Bergwacht 23 ehrenamtliche Mitglieder an, die Kinder- und Jugendgruppe hat elf Mitglieder. Im Durchschnitt werden die Retter, die sich 14-täglich zu Übungen treffen, zu vier bis sechs Notfällen im Jahr gerufen.

Bereits 29 Mitglieder zählt die 2011 gegründete DRK-Rettungshundebereitschaft Ulm/Alb-Donau. Mittlerweile ist ein Flächensuchhund ausgebildet, 14 Vierbeiner werden derzeit geschult. Im kommenden Herbst und Frühjahr werden laut Gabi Weißenberger wieder Prüfungen abgenommen. Informationen über die Bereitschaften unter www.drk-bergwacht-blautal.de und www.rettungshunde-ulm-drk.de